Fritz Nuss

Nach einer Ausbildung zum Ziseleur studierte Fritz Nuss in Schwäbisch Gmünd bei Albert Holl, in München bei Hermann Hahn und in Stuttgart bei Ludwig Habich. 1943 wurde er zum Professor ernannt. Von diesem Zeitpunkt an lebte er in Strümpfelbach, einem Stadteil von Weinstadt im Rems-Murr-Kreis. Heute zeugt dort ein Skulpturengarten von seinem umfangreichen Schaffen. Sein Sohn – ebenfalls Bildhauer – hat ihn angelegt.

Zwanzig Jahre lang, von 1952 bis 1972, leitete Nuss die Klasse für plastisches Gestalten an der Fachhochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd. Zugleich schuf er ein umfassendes bildhauerisches Werk, das in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gewürdigt und in öffentliche Sammlungen Aufnahme fand. Das lebenslange Sujet des Bildhauers Fritz Nuss ist der menschliche Körper, den er in immer wieder neuen Facetten und Positionen darzustellen wußte. Nuss fertigte Kleinplastiken ebenso wie große Plastik für den öffentlichen Raum; so gestaltete er den Elly-Heuss-Knapp-Gedächtnisbrunnen in Stuttgart und zahlreichen weitere Großplastiken und Brunnen in Aalen, Freudenstadt, Göppingen, Stuttgart etc.

Nuss war darüber hinaus ein hochanerkannter Medailleur; dabei tat er sich nicht nur in der Gestaltung von Kunstmedaillen hervor, sondern von ihm stammt auch der Entwurf für die 5-DM-Sondermünze zum 500. Geburtstag Albrecht Dürers. Werke aus seinen Händen finden sich heute in vielen bedeutenden Münzsammlungen der Welt (British Museum London; Münzkabinett der Staatlichen Museen Berlin etc.)

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