Agnès Boulloche

Agnès Boulloche gehört gegenwärtig zu den bedeutendsten surrealistischen Künstlern Frankreichs. Die fantastischen Welten ihrer in aufwendigster altmeisterlicher Lasiertechnik auf Holz gemalten Ölbilder begeistern das internationale Publikum seit 1975, als die in Marokko aufgewachsene Tochter eines Widerstands- kämpfers und späteren Erziehungsministers nach einem Studium an der Ecole des Arts Décoratifs in Paris ihre erste Ausstellung eröffnete.

Die Motive der Künstlerin entspringen ihrer eigenen unbändigen Fantasie. Oft geben Träume den entscheidenden Anstoß. Sie stehen aber zugleich in einer jahrhundertealten Tradition des Fantastischen, wie sie etwa in den Geschöpfen eines Hieronymus Bosch oder der französischen Tradition der „Bestiarien“ des 12. und 13. Jahrhunderts zum Ausdruck kommt – Tiere, die üppig kostümiert menschliches, allzumenschliches Verhalten parodieren, oder Mischwesenzwischen Tier und Mensch, die die Welt der „Wirklichkeit“ um die Dimension des Möglichen und Wunderbaren erweitern.

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