Rinaldo Bigi

Rinaldo Bigi wurde in Pietrasanta geboren, in der Nähe der berühmten Marmorsteinbrüche von Carrara. Eines der Materialien, das er später bearbeiten sollte, lag ihm also schon als Säugling zu Füßen. Bigi schloss 1964 sein Studium an der renommierten Hochschule für bildende Künste in Carrara ab und lehrte – während sein eigenes Werk Gestalt annahm – an Kunsthochschulen in Carrara und Lucca. 1983, mit Anfang vierzig, wurde er auf den Lehrstuhl für Techniken der Bildhauerei an seiner Heimatakademie berufen.

Der künstlerische Erfolg begann früher. Schon in den 1960ern wurde man in Italien auf ihn aufmerksam, 1970 erfolgte dann die erste Einzelausstellung – in New York, was seinen Namen gleich in der internationalen Kritik einführte. Zahlreiche Ausstellungen folgten, in Italien wie im Ausland. Bigi ist als Maler wie als Bildhauer gleichermaßen etabliert. An seinen plastischen Arbeiten wird vor allem die Lebendigkeit seiner Figuren gerühmt. Hier zeigt er sich als ganz und gar der Tradition des „Ab-Bilds“ verpflichtet, auch wenn er – auch darin Traditionalist – oft Variationen von Themen aus der klassischen Mythologie realisiert.

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