Anette Mürdter
Anette Mürdter besuchte von 1986-89 die Fachklasse „Freie Keramik“ bei D. Várkonyi und studierte im Anschluß Bildhauerei und Keramik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Karl-Henning Seemann und Giuseppe Spagnulo. Seit ihrem Abschluß im Jahre 1994 arbeitet sie freischaffend und kann auf ein umfangreiches bildhauerisches Werk zurückblicken. Mürdter arbeitet noch immer bevorzugt in Terrakotta und Bronze; zahlreiche ihrer Großplastiken findet man in Skulpturenparks und im öffentlichen Raum.
Bei vielen ihrer Arbeiten gleichviel welchen Formats erweist sich Mürdter als genaue und zugleich humorvolle Beobachterin. Mit Ihrem Narrenbrunnen in Kleve am Niederrhein etwa setzte die Künstlerin der 600jährigen Tradition der Klever Narren (der „geselscap van den gecken“) mit sieben Wasserspeiern in Gestalt von Narrenköpfen ein Denkmal, und auch viele ihrer Kleinplastiken nehmen menschlich-allzumenschliches geschickt aufs Korn.
Ausstellungen (Auswahl):
1996 Galerie Fischinger, Stuttgart
1997 Württembergische Bank Stuttgart, Glaskasten
1998 Rathaus Schorndorf
1999 Volksbank Neckarsulm, Zehntscheuer Mögglingen
2000 BW-Bank Pforzheim
2001 Galerie Artlocation Hildesheim, Klostervilla Adelberg
2002 Kunstverein Fellbach, Landratsamt Ludwigsburg
2005 Rathaus Stuttgart
2006 Galerie Dorn, Stuttgart
2007 Galerie Arthus, Zell am Harmersbach
Arbeiten im öffentlichen Raum (Auswahl):
1988 „der Deichgucker“, Papenburg
2001 Narrenbrunnen, Kleve am Niederrhein
2004 „Kauernder“, Besigheim
2005 „Leseratte“, Stadtbibliothek Ludwigsburg