Hermann Koziol
Koziols erste Begegnung mit der Bildhauerei war eine sehr handgreifliche: Der junge Kriegsheimkehrer machte 1945 ein Praktikum im Natursteinbruch Neuenstein. Schon zwei Jahre später führte ihn der Weg an die Käthe-Kollwitz-Kunstschule in Berlin, wo er unter anderem Georg Kolbe begegnete. 1958 bis 1960 studierte er Bildhauerei bei Giacomo Manzu.
Unmittelbar danach gründete er seine eigene Bronzegießerei, die er bis 1971 betrieb. Seither und bis ins hohe Lebensalter schuf er Freiplastiken und Brunnen für den öffentlichen Raum sowie Sakralplastiken für Gedächtnisstätten und Kirchen. Koziol ist der erste Träger des Hohenloher Kunstpreises.
Koziols Werke stehen an ungefähr 125 Orten im öffentlichen Raum.
Arbeiten im öffentlichen Raum:
1958 „Mädchen mit Fisch“ im Treppenaufgang des zweigeschossigen Restaurants im Westflügel des Heilbronner Hauptbahnhofs
1959 Kraniche im Stadtgarten in Heilbronn
1964 Spielende Bären in Offenbach am Main
1970 Portal von St. Johannes Nepomuk in Eberbach
1980 Hütejunge in den Ackeranlagen in Schwäbisch Hall
1997 Mann im Fass in Haberschlacht
2002 Waldenserzeichen in Nordhausen